1. Wenn mit der Bareinlage ein Darlehen abgelöst wird, für dessen Rückzahlung sich der Inferent verbürgt hat, leistet er nicht verdeckt eine Sacheinlage. >> weiterlesen

Urteile zum Gesellschaftsrecht
Beschluss BGH, 11.04.2011, Az. II ZB 9/10 – Keine Neugründung einer UG durch Abspaltung
Die Neugründung einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) durch Abspaltung verstößt gegen das Sacheinlagenverbot nach § 5a Abs. 2 Satz 2 GmbHG. (gerichtlicher Leitsatz) >> weiterlesen
Teilurteil BGH, 05.04.2011, Az. II ZR 263/08 – Nichtiger Gesellschafterbeschluss zur Einziehung von Geschäftsanteilen und Ausschluss von Gesellschaftern
1. Fasst die Gesellschafterversammlung einer GmbH den Beschluss, einen Gesellschafter auszuschließen und seinen Geschäftsanteil einzuziehen, und ist die Einziehung wegen Verstoßes gegen § 34 Abs. 3, § 30 Abs. 1 GmbHG nichtig, so ist auch die Ausschließung nichtig. >> weiterlesen
Urteil BGH, 01.03.2011, Az. II ZR 83/09 – Klagegegner bei Klagen wegen der Nichtigkeit von Beschlüssen
1. Die Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer Kommanditgesellschaft wird durch Feststellungsklage gegen die Mitgesellschafter geltend gemacht, wenn nicht der Gesellschaftsvertrag bestimmt, dass der Streit mit der Gesellschaft auszutragen ist. >> weiterlesen
Urteil BGH, 22.02.2011, Az. VI ZR 120/10 – Bonitätsbeurteilung durch eine Wirtschaftsauskunftei als zulässige Meinungsäußerung
1. Bonitätsbeurteilungen begründen, soweit es sich um Meinungsäußerungen handelt, in der Regel keine Ansprüche aus § 824 BGB. >> weiterlesen
Urteil BGH, 22.02.2011, Az. II ZR 158/09 – Aufwendungsersatzanspruch gegen Mitgesellschafter einer GbR
Bereits vor der Auseinandersetzung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann jeder Gesellschafter die von ihm gemachten Aufwendungen, die er den Umständen nach für erforderlich halten durfte, von der Gesellschaft ersetzt verlangen oder, wenn der Gesellschaft selbst keine freien Mittel zur Verfügung stehen, die Mitgesellschafter auf Aufwendungsersatz – beschränkt auf deren Verlustanteil – in Anspruch nehmen. (gerichtlicher Leitsatz) >> weiterlesen
Urteil BGH, 25.01.2011, Az. II ZR 196/09 – Haftung des GmbH-Geschäftsführers bei Insolvenzreife
Der Geschäftsführer haftet nicht nach § 64 Satz 1 GmbHG, wenn er nach Eintritt der Insolvenzreife rückständige Umsatz- und Lohnsteuern an das Finanzamt und rückständige Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung an die Einzugsstelle zahlt. (gerichtlicher Leitsatz) >> weiterlesen
Urteil BGH, 11.10.2010, Az. II ZR 266/08 – Weiterbeschäftigungsanspruch eines abberufenen Geschäftsführers
Der Geschäftsführer einer GmbH hat nach Widerruf seiner Bestellung bei fortbestehendem Anstellungsverhältnis grundsätzlich keinen Anspruch auf Weiterbeschäftigung in einer seiner früheren Tätigkeit vergleichbaren leitenden Funktion. Etwas anderes kann gelten, wenn sich dem Anstellungsvertrag eine dahingehende Vereinbarung entnehmen lässt. (gerichtlicher Leitsatz) >> weiterlesen
Beschluss BGH, 17.05.2010, Az. II ZB 5/10 – Versicherung der GmbH-Geschäftsführer in der Handelsregisteranmeldung
Es reicht aus, wenn Geschäftsführer einer GmbH in der Anmeldung zum Handelsregister in allgemeiner Form versichern, dass sie noch nie wegen einer Straftat verurteilt worden sind. Es ist nicht erforderlich, die im GmbH-Gesetz einzeln genannten Straftatbestände auch einzeln in der Versicherung aufzuführen. Jene Tatbestände sind von einer solchen allgemeinen Formulierung mit umfasst. (Redaktioneller Leitsatz) >> weiterlesen
Urteil OLG München, 06.05.2010, 23 U 1564/10 – Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen in der Krise
Die Annahme einer Krise einer GmbH, in der ein ihr gewährtes Gesellschafterdarlehen die Funktion von Eigenkapital erlangt, kann nicht allein auf das Vorliegen einer Unterbilanz nach fortgeführten Buchwerten gestützt werden. (redaktioneller Leitsatz) >> weiterlesen