Urteil OLG Köln, 16.05.2012, Az. 6 U 239/11 – Keine Haftung des Ehegatten in Tauschbörsenfällen

Die aus der Ermittlung der IP-Adresse folgende Beweiserleichterung führt nicht dazu, dass der Inhaber eines Internetanschlusses durch eigene Nachforschungen aufklären müsse, wer die Rechtsverletzung begangen hat. Die Vermutung für eine Täterschaft wird bereits dadurch regelmäßig erschüttert, dass Hausgenossen des Anschlussinhabers – wie sein Ehegatte – selbstständig auf den Internetanschluss zugreifen können. >> weiterlesen

Urteil BGH, 09.06.2011, Az. I ZR 17/10 – Computer-Bild

1a. In einer Werbeanzeige für ein Zeitschriftenabonnement, der ein Bestellformular beigefügt ist, mit dem die Zeitschrift abonniert werden kann, muss gemäß § 312c Abs. 1 BGB, Art. 246 § 1 Abs. 1 Nr. 10 EGBGB, § 312d Abs. 4 Nr. 3 BGB darauf hingewiesen werden, dass im Falle einer Bestellung kein Widerrufsrecht besteht. >> weiterlesen

Urteil BGH, 29.03.2011, Az. VI ZR 111/10 – www.womanineurope.com

Die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte zur Entscheidung über Klagen wegen Persönlichkeitsbeeinträchtigungen durch im Internet abrufbare Veröffentlichungen wird nicht schon dadurch begründet, dass der Betroffene an seinem Wohnsitz im Inland die Äußerungen abgerufen hat und diese vereinzelt Geschäftspartnern bekannt geworden sind. >> weiterlesen

Urteil OLG Hamm, 01.02.2011, Az. I-4 U 196/10 – Versandkostenangabe Ausland

Werden vor Einleitung des Bestellvorgangs weder die konkreten Versandkosten noch die Berechnungsgrundlagen für einen Versand online bestellter Artikel in das Ausland oder auf die deutschen Inseln angegeben, so stellt dies einen Wettbewerbsverstoß dar. Unzureichend ist, den Kunden lediglich eine Nachfragefunktion anzubieten. Wer seinen Handel auf das Ausland erweitere, der müsse auch den erweiterten Umfang der Preisgaben erfüllen. (redaktioneller Leitsatz) >> weiterlesen